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Moritz Rath ist der Sohn von Anno Rath und Helga Rath. Als Anno in den Krieg zog, war Helga gerade schwanger, Moritz lernte seinen Vater also nie kennen.

Vorgeschichte[]

In Erinnerungsflashbacks von Gereon wird angedeutet, dass Helga und Gereon ein Liebespaar waren, bevor Helga von Anno schwanger wurde und ihn heiratete. Ob Moritz tatsächlich Annos Sohn ist, bleibt daher fragwürdig.

Staffel 1[]

Als Gereon nach Berlin geht, schreibt Helga ihm regelmäßig Briefe, wie sehr sie ihn vermisst. Nachdem Gereon ihr schreibt, dass er in Berlin bleiben will, weil er die Heimlichkeit nicht mehr ertragen kann, packt sie ihre Koffer und kommt gemeinsam mit Moritz nach Berlin. Anno wurde kurz vorher offiziell für tot erklärt.

Staffel 2[]

Während die beiden zu Beginn noch diskret mit ihrer Beziehung umgehen wollen, stellt sich schon in der ersten Nacht heraus, dass Moritz schon länger von dem Verhältnis weiß. Er ist wütend darüber, weil er immer noch davon überzeugt ist, dass sein Vater eines Tages zurückkehren wird.

Als die Raths bei Bruno Wolter wohnen, baut er schnell ein freundschaftliches Verhältnis zu Bruno auf. Später entdeckt Moritz ein Versteck in Brunos Keller. Gereon hält ihn davon ab dort zu spionieren. Doch später kehrt er zurück, und entdeckt unzählige Kisten, die eigentlich der Berliner Polizei gehören, und die Bruno für die Aktion Prangertag aufbewahrt. Daraufhin geht Bruno in die Offensive und zeigt ihm, dass in den Kisten Waffen sind und er zeigt Moritz wie man mit einer Waffe schießt.

Beim Spielen in den ehemaligen LUX-Werken gegenüber der Polizeisiedlung in der Wolter wohnt, findet Moritz die Leiche von Kriminalassistent Stephan Jänicke.

Staffel 3[]

Moritz Verhältnis zu Helga und Gereon kehrt sich ins Gegenteil: Im Laufe der Staffel verachtet er Helga für ihren Umgang mit dem Industriellen Alfred Nyssen. Zudem ist Helga gegen seinen Umgang mit nationalistischen Jugendgruppen. Moritz rebelliert und findet gleichzeitig eine engere Bindung zu Gereon. Der befürwortet, dass sein Sohn eine sogenannte Grundausbildung bekommt.

Über einen alten Bekannten gerät er in den Sog der frühen Ausläufer der Hitler-Jugend und findet in ihr einen Platz in der Welt, in welcher er sich akzeptiert fühlt. Bei einer Jugendfreizeit im Wald, bei der Horst Kessler mitfährt, freut er sich, schießen und kämpfen zu lernen. Als er ein Reh mit einer Armbrust erschießen soll, zielt er jedoch absichtlich daneben. Seine Kameraden ziehen ihn damit auf, woraufhin Moritz sich mit seinem alten Bekannten prügelt. Horst will ihm klar machen, dass sie gemeinsam ihre Feinde bekämpfen sollen und spricht über den Führerkult.

Moritz wird Zeuge, wie Horst Kessler von Ali Köhler erschossen wird. Gereon ist kurz darauf selbst vor Ort und macht sich Sorgen um den Umgang von seinem Sohn. Später findet Gereon das Buch "Mein Kampf" von Adolf Hitler bei ihm und leiht es sich aus. Moritz scheint sich nicht sonderlich für das Buch zu interessieren. Nachdem Gereon seinen alten Freund Samuel Katelbach bei sich versteckt, der auf der Flucht vor den Nationalsozialisten ist, wohnt er mit diesem zusammen. Die beiden verstehen sich und Katelbach mag den Jungen, beschreibt seine politische Orientierung aber als "wacklig".

Staffel 4[]

Der mittlerweile deutlich erwachsenere - wenn auch noch minderjährige - Moritz ist im Vorlauf der vierten Staffel in die SA eingetreten. Sein Verhältnis zu Gereon hat sich dabei massiv verbessert, da dieser auch in der SA ist. Gleichzeitig weiß Moritz nicht, dass Gereon im Auftrag der berliner Polizei die SA unterwandern soll.

Während eines gewaltätigen SA-Aufmarschs enthüllen er und zwei weitere gleichaltirge SA-Mitglieder ein riesiges Propaganda-Plakat vom Dach eines großen Kaufhauses. Hier trifft er zum ersten Mal Toni Ritter, die zusammen mit dem Straßenjungen Benni besagtes Kaufhaus ausraubt und vor der eintreffenden Polizei flieht. Moritz verliebt sich direkt in Toni, die beiden werden im Tumult jedoch voneinander getrennt.

Im Zuge interner SA-Konflikte und den polizeilichen Ermittlungen spürt Moritz Toni in einem Obdachlosenasyl auf, will ihr aber die Flucht ermöglichen indem er sich sogar selbst verletzt, um ihre Flucht zu erklären. Ein Schutzpolizist vereitelt den Plan zunächst, wird jedoch von Moritz vor den Augen seiner SA-Kameraden erstochen. Toni gelingt die Flucht.

Einer der SA-Augenzeugen, der in Moritz verliebt ist, schiebt die Schuld auf Toni, dennoch gerät Moritz in Untersuchungshaft, wird jedoch nachdem Toni gefasst wurde wieder entlassen. Zufällig und unbemerkt belauscht er ein Gespräch zwischen Gereon und dem Polizeipräsidenten, wonach Gereon einen Putsch der berliner SA gegen die Münchener Parteiführung sabotieren soll. Moritz verrät Gereon, dieser wird am Tag des Putsches von der SA niedergeschlagen und soll getötet werden. Moritz bekommt Gewissensbisse und rettet Gereon. Der Putsch der SA scheitert. Als Gereon Moritz damit konfrontiert, dass solche geplanten Hinrichtungen an der Tagesordnung wären, sollten die Nationalsozialisten Deutschland regieren, rennt Moritz davon.

Die Staffel endet für Moritz, dass er zusammen mit Toni, die seine Gefühle zu erwidern scheint, per Anhalter Berlin Richtung Westen verlässt.

Verhältnis zur Romanvorlage[]

Der Handlungsstrang um Helga, Anno und Moritz Rath kommt in Volker Kutschers Romanreihe nicht vor, dementsprechend hat Moritz kein direktes literarisches Vorbild. Einige seiner Charaktereigenschaften - sein Talent an der Schusswaffe, vor allem aber seine anfängliche Faszination und später seine Zweifel an der Hitler-Jugend (bzw. in Staffel 4 der SA) - greifen allerdings Elemente der Figur Friedrich "Fritze" Thormann auf; ein Straßenjunge, den die - in späteren Romanen verheirateten - Eheleute Gereon und Charlotte als Ziehsohn adoptieren.

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