Babylon Berlin Wiki
Registrieren
Advertisement

Oberkommissar Wilhelm Böhm ist ein Mordermittler im Polizeihauptquartier am Alexanderplatz. Er fällt durch seine Anfälle, schlechte Laune und seinen Scharfsinn auf.


Staffel 1[]

Charlotte protokolliert für ihn den Mord des Lokführers im Leichenschauhaus von Dr. Schwarz, wobei alsbald seine Einstellung gegen weibliche "Einmischung" in Mordermittlungen offenbar wird.

Staffel 2[]

Er hakt nach und findet heraus, dass Gereon oder Bruno wahrscheinlich den Heiligen Josef umgebracht haben. Diesen Verdacht kann er jedoch nicht beweisen.

Staffel 3[]

Er arbeitet zusammen mit Gereon Rath an dem Fall des Mordes an Betty Winter. Charlotte, die nun Kriminalassistentin ist, beauftragt er dabei nur für sinnlose Botengänge oder Stenotypistinnen-Aufgaben.

Im Laufe weiterer Episoden erfährt man, dass er noch kurz vor der Wirtschaftskrise 1929, große Mengen an Aktien erworben hat. Da er das hierfür nötige Kapital nicht selbst von seinem Beamtengehalt aufbringen kann leiht er sich Geld von der Bank. Als sich herausstellt dass er dieses Geld nicht zurückzahlen kann, und seine Aktien stark an Wert verloren haben, bedroht er einen Börsenmakler mit einer Pistole. Er droht ihm, ihn zu erschießen, weil dieser ihn "reingelegt" habe. Nachdem er den Makler gehen lässt will er sich selbst erschießen, kann aber von Gereon Rath aufgehalten werden.

Staffel 4[]

Zu Beginn der vierten Staffel scheint der Vorfall an der Berliner Börse keine Konsequenzen für Böhm gehabt zu haben. Er arbeitet wie gehabt in der Mordkommission, wo er Charlotte Ritter dahingehend überführt ihre jüngere Schwester Toni Ritter in polizeilichen Ermittlungen aktiv zu decken bis hin sogar aus der Untersuchungshaft zu befreien. Charlotte wird daraufhin von Genat entlassen.

Im Laufe der Staffel eröffnet sich allerdings, dass Böhm aufgrund seiner Börsenspekulationen soweit privatinsolvent ist, dass seine Familie ihn verlassen hat, er de facto obdachlos ist (Gereon merkt durch Zufall, dass er in seinem Büro schläft) und selbst sein Gehalt ihm zwecks Schuldentilgung nicht mehr ausgezahlt wird.

Am Rande des Suizids wird er über einen Mittelmann des vermeintlich toten Armeniers für eine immense Geldsumme dahingehend bestochen, dass eben jener Armenier das augenscheinlich hermetisch abgeschottete Treffen der Berliner Unterwelt in den Räumen der Berliner Mordkommission infiltrieren kann, um sämtliche Unterweltgrößen zu ermorden. Böhms nun unverhoffter Reichtum bringt ihn wieder mit seiner Familie zusammen, seine Frau ist allerdings sichtlich verstört über seinen plötzlichen Geldsegen.

Unterschiede zur Buchvorlage[]

Die Figur Wilhelm Böhm nimmt in der Serie in den ersten beiden Staffeln einen deutlichen geringeren Raum ein als in den Romanen. Dennoch sind zentrale Chraktereigenschaften - Böhms unwirsche Art, sein Misstrauen gegenüber Gereon aber auch sein kriminalistischer Scharfsinn - beiden Versionen gemein. Der größte Unterschied zwischen Büchern und Serie ist Böhms Verhältnis zu Charlotte. In der Serie tritt Böhm offen chauvinistisch auf, während er in den Büchern Charlottes größter Fürsprecher und Mentor innerhalb der Berliner Polizei ist und ihr gegenüber eine ungewohnt sanfte Seite zeigt. Die Mentorenrolle gegenüber Charlotte erfüllt in der Serie Ernst Gennat. Es ist ferner nur in der Serie der Fall, dass Böhm sich an der Börse verspekuliert und einen Bankangestellten droht umzubringen sowie seine darauf folgende Bestechlichkeit gegenüber dem Armenier.

In der Romanreihe entpuppt sich Böhm nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten für alle anderen Protagonisten komplett unerwartet als lautstarker Anhänger der Weimarer Republik, woraufhin die Nazis ihn zunächst an den Berliner Stadtrand als Pförtner zwangsversetzen, eher er sich als Privatdetektiv - in dessen Büro wiederum die aus dem Polizeidienst ausgeschiedene Charlotte arbeitet - selbstständig macht.

Advertisement